Am Sonntag erreichte mich die Mail eines Freundes Bekannten, dass ein Grundschulfreund von mir sich das Leben genommen hat.
Er war sogar noch ein Jahr jünger als ich und sah wohl in seinem Leben keinen Sinn mehr.
Eine Woche später drauf, am Dienstag, war dann die Beisetzung. Keiner mag Trauerfeiern, aber wenn einem bei einer Trauerfeier die innere Wut plagt, dann macht es das noch unerträglicher.
Musik, die er im Leben nicht gehört hätte, ein Redner, der ihn nicht kannte und ein Leichenschmaus, der mit ein paar komischen Indiskretionen auftischt.
Als mich dann mein Bekannter (s.o.) dann auch nicht eines Blickes würdigte (und sich vorher per Telefon noch sehr sentimental verhalten hat), war mir klar, was für eine Witzveranstaltung das ganze eigentlich war.
Meine Rettung war ein guter und langer Freund, auch aus der Grundschulzeit, mit dem ich danach in einem Cafe noch meine eigene kleine Andacht halten konnte.

Was man alles so in Kanälen findet...

Mit 15 Jahren war es für mich immer irgendwie klar, dass ich mit 30 verheiratet sein möchte. Evtl. sollte dann schon ein Kind da sein und ich wäre beruflich erfolgreich. Es scheint zumindest etwas dazwischengekommen zu sein, denn demnächst werde ich 30 und ich habe zur Zeit nicht einmal eine Freundin und von Erfolg kann ich zur Zeit in meinem Job auch nicht sprechen.
Ich will hier zwar keinen Altersblues anstimmen, aber habe ich irgendwo in meinem Leben eine Abzweigung verpasst? Ich bin mir zumindest sicher zur Zeit viel Gutes zu tun und ich bin auch ausgeglichen, aber tatsächlich fehlt mir jemand zu meinem Glück. Meine Vorstellungen zu diesem Jemand sind allerdings sehr speziell und ich befürchte, dass ich diese Ansichten nicht mehr so schnell loswerde, denn alleine schon bei diesem Gedanken sammeln sich ein paar Tränen in meinen Augen.
So sitze ich hier in meinem dunklen und viel zu warmen Zimmer und fange doch an den Blues zu pfeifen...

Also... wie heißt so ein Ding?

Gekauft hatte ich mir das hier:


Bleiben werde ich bei dem hier:

Meine Firma ist und bleibt eine Elternmachmaschine... andauernd werden Kolleginnen schwanger oder ein Kollege wird Vater. Nachdem sich meine Chefin am Dienstag in den Mutterschutz und die Elternzeit bis Mai 2011 verabschiedet hat, teilte uns gestern eine Kollegin mit, dass sie in zwei Wochen Mutter wird. Zwar "nur" mit Pflegekindern (auch gleich Zwillinge :-)), aber dafür um so plötzlicher. Ihre vorausichtliche Ausfallzeit... 1 bis 2 Jahre. Damit bricht in meiner Abteilung gerade ein wenig alles zusammen und ich rücke ganz schnell nach vorne in der Hierachie :-). Ich freue mich unheimlich für die Kollegin und ihren Mann, aber ich bin auch ein wenig in Schockstarre...

Ein schrulliger, aber genialer Arzt und sein Team. Ich mag die Sprüche und ab und an, die Wege, wie man auf die Lösung stößt. Das drumherum im Krankenhaus, seine Starrköpfigkeit mit der hübschen Gespielen und sein treuer bester Freund.

Und? Von welcher Serie rede ich?

Letzte Woche erreichte mich eine Mail, ob ich eine Anwenderschulung über unser DateWarehouse halten kann. Das bringt immer eine Menge Spaß und ist für mich eine willkommene Abwechslung. Als ich schon die Einladungen an die Teilnehmer verschickt habe, erreichte mich der Nachsatz... "Ach ja, die ist auf Englisch." Nicht, dass mein Englisch ein Problem ist, aber es ist meine erste Schulung auf Englisch und da bin ich dann doch nicht so locker ;-). Ich hatte mich gerade damit abgefunden, als die Meldung kam, dass die Schulung auch mit unserem "Austauschjapaner" stattfindet, der für 2 Monate hier ist. Na das kann ja nur heiter werden :-)

Gestern hab ich endlich mal meinen Hintern bewegt und mich als Blutspender registrieren lassen :-). Wir sind auch gleich zu viert da aufgeschlagen und haben den ganzen Laden ein wenig aufgemischt :-D. Leider durfte ich gestern noch nicht spenden, weil es von der Uhrzeit her zu spät war... aber bald hänge dann auch ich am Tropf.

Neben meinem Blut würde man im Fall eines Falles auch meine Organe bekommen... nur an Knochenmarkspenden trau ich mich nicht ran, weil das so weh tun soll...